Die Donlon Dance Company/Ballett des SST wendet sich in seiner neuesten Produktion einer Kraft zu, die für uns Menschen so bestimmend wie unergründlich ist: der Liebe. Am Samstag, dem 12. Januar 2013, hat Marguerite Donlons „LIEBE in schwarz-weiß“ Welturaufführung im Saarländischen Staatstheater gefeiert und das anwesende Publikum schier begeistert.
Was hat diesen Abend so unvergessliche gemacht. Zuerst dass fast alle Gäste der Premiere der Einladungen gefolgt waren und schwarzweiß gekleidet erschienen sind. Wohin das Auge nur reichen konnte, diese zwei Farben waren nicht nur auf der Bühne zu finden.
Ein Einstieg in die Geschichte, etwas das alles eine Einheit werden ließ. Die Bilder der Liebesfilme in schwarzweiß waren mal Untermalung mal Widerspieglung der Geschehnisse auf der Bühne.
Angefangen wurde mit eine Szene aus Jean Cocteaus Film „Die Schöne und das Biest“ (1946): Bella ist im Schloss des Biestes und weiß nicht was sie vorfinden wird. Sie findet die Liebe die aber nicht immer denselben Standards entspricht: mal ist sie zärtlich, mal gebieterisch, mal mokierend, mal einfach entfernt und nur ein Traum.
Nicht nur die Tänzer und Tänzerinnen (hervorragende Leistung vom Liliana Barros und Ramon A. John) sondern auch Bühnenbildnerin Cecile Bouchier, Kostümbildner Martin Rupprecht, Videokünstler Moritz Fehr, Licht-Designer Fred Pommerehn und Tanzdramaturgin Anja von Witzler haben den Abend unvergesslich gemacht.
Das Saarländische Staatsorchester, unter der Leitung von Andreas Wolf, spielte u.a. Werke Richard Wagner, Gustav Mahler aber auch Sam Auinger und Claas Willeke.
Elisa Cutullè