Bekanntgabe der Gewinner des Literaturpreises der Europäischen Union 2012

Am 09. Oktober 2012 um 13.30 Uhr wird EU-Kommissarin Androulla Vassiliou auf einer Pressekonferenz der Frankfurter Buchmesse die 12 Preisträgerinnen und Preisträger des Literaturpreises der Europäischen Union (EUPL) 2012 bekannt geben, mit dem seit 2009 jährlich die besten Nachwuchsautoren Europas ausgezeichnet werden (Raum Consens, Halle 4.C). „Es ist uns eine große Ehre, die diesjährigen Preisträger auf der Frankfurter Buchmesse, der größten Messe ihrer Art weltweit, präsentieren zu dürfen. Der Literaturpreis der Europäischen Union wird nun schon zum vierten Mal verliehen und konnte seither sein Renommee bereits erheblich steigern. Ich bin mir sicher, dass die Strahlkraft Frankfurts sowohl dem Preis selbst als auch seinen Gewinnern im Literaturbetrieb große Aufmerksamkeit bescheren wird“, sagte EU-Kommissarin Vassiliou. Die ausgezeichneten Autoren werden bei der Vergabe von EU-Fördermitteln zur Übersetzung ihrer Werke bevorzugt: Seit 2010 wurden Werke von 32 der 35 EUPL-Gewinner in bis zu 19 Sprachen übertragen, insgesamt wurden 104 Übersetzungen angefertigt.

Mit einem Budget für literarische Übersetzungen in Höhe von etwa 3 Mio. EUR bezuschusst die Kommission die Übersetzungen von Hunderten von Büchern, von allen und in alle offiziellen Sprachen der EU sowie alle weiteren offiziellen Sprachen der am Programm „Kultur“ beteiligten Länder. Seit 2007 wurde die Übersetzung von fast 3000 literarischen Werken mit EU-Mitteln gefördert, bisher mit einer Gesamtsumme von rund 14 Mio. EUR. “Die Kulturförderung ist für die Zukunft Europas von immenser Bedeutung und durch das neue Programm Kreatives Europa erfährt sie momentan weitere wichtige Verbesserungen”, so Kommissarin Vassiliou. „Die 37-prozentige Budgetaufstockung, die wir für „Kreatives Europa“ vorgeschlagen haben, wird es uns ermöglichen, den kulturellen und kreativen Sektor Europas effektiv zu fördern und ihn so zukunftsfähig für die neuen, bedeutenden Herausforderungen zu machen, denen er sich derzeit stellen muss.“

Der Literaturpreis der Europäischen Union wird gemeinsam von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Buchhändlerverband, dem Europäischen Schriftstellerverband und dem Europäischen Verlegerverband ausgelobt. Bewerben können sich Autoren aus allen 37 Ländern, die in das EU-Programm „Kultur“ eingebunden sind; neben den 27 EU-Mitgliedsstaaten sind das: Kroatien, Liechtenstein, Norwegen, die Türkei, Island, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Montenegro, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Albanien. Jedes Jahr nominieren nationale Jurys, die jeweils ein Drittel der genannten Länder vertreten, die Gewinner. So wird sichergestellt, dass alle am Programm „Kultur“ teilnehmenden Länder in einem Drei-Jahres-Turnus repräsentiert sind. In diesem Jahr sind vertreten: Österreich, Kroatien, Frankreich, Ungarn, Irland, Italien, Litauen, Norwegen, Polen, Portugal, Slowakei und Schweden.

Dank der Unterstützung durch die Frankfurter Buchmesse können anwesende Rights Directors und Literaturagenten ausführliche Informationen zu den EUPL-Preisträgern sowie zu den Übersetzungs-Fördermitteln erhalten.

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