Die Sonderprogramme der 46. Ausgabe des Filmfestival Max Ophüls Preis (20.–26. Januar 2025) bieten abseits der Wettbewerbe erneut eine besondere Vielfalt und Tiefe sowie Raum für außergewöhnliche Perspektiven auf das Filmschaffen. In diesem Jahr werden die bewährten Gastprogramme durch neue Kooperationen erweitert. So präsentieren das Projekt Dreh‘s um sowie das tschechische Filmfestival Finále Plzeň erstmals jeweils ein Kurzfilmprogramm in Saarbrücken. Das gesamte Programm der 46. Festivalausgabe ist auf der Festival-Website einsehbar.
„Die Sonderprogramme sind ein essentieller Bestandteil des Festivals, der es ermöglicht, den Talentfilm in seiner ganzen Vielfalt und Tiefe zu erleben und neue Verbindungen zwischen Künstler:innen, Publikum und Filmkultur zu schaffen“, so die künstlerische Leiterin Svenja Böttger. „Sie bieten Raum für außergewöhnliche Perspektiven auf das Filmschaffen, die über den Wettbewerb hinausgehen. Es ist uns eine große Freude, unserem Publikum im Januar dieses abwechslungsreiche und spannende Programm präsentieren zu können.“
Theresa Winkler, Gesamtleitung Programm ergänzt: „Wir möchten uns herzlich für die tolle Kooperation mit etablierten Partner:innen und Institutionen bedanken, die dem Festival über Jahre hinweg verbunden sind, und so für eine vertrauensvolle und kontinuierliche Zusammenarbeit sorgen. Und ganz besonders freuen wir uns natürlich über die neuen Partnerschaften, die mit thematischen Ergänzungen und neuen Sichtweisen das Verständnis für den Talentfilm erweitern und das Festivalpublikum hoffentlich ebenso inspirieren wie uns.“
Zum ersten Mal präsentiert das tschechische Finále Plzeň Festival einen Kurzfilmblock aus seinem Programm in Saarbrücken. Gemeinsam mit dem FilmFestival Cottbus und dessen Koproduktionsmarkt connecting cottbus kooperiert das Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Finále Plzeň, um die deutsch-tschechische Zusammenarbeit zu stärken.
Fr. 24.01.25 I 18:30 Uhr I Passage-Kino 2
Neu im Sonderprogramm ist eine außergewöhnliche Auswahl von sechs Kurzfilmen, die im Workshop-Programm des Dreh’s um-Filmkollektivs entstanden sind. Die Werke widmen sich der Erkundung vietnamesisch-deutscher Identität und eröffnen dabei spannende Perspektiven auf kulturelle Verbindungen und persönliche Geschichten. Initiator und Projektleiter des Workshops ist der deutsch-vietnamesische Regisseur Đức Ngô Ngọc, der 2020 für seinen Film TRADING HAPPINESS unter anderem den Max Ophüls Publikumspreis Kurzfilm gewann und im letzten Jahr als Ko-Regisseur der Serie MADE IN GERMANY beim Festival vertreten war. Zusammen mit der Dreh‘s um-Ko-Projektleiterin Sarah Noa Ngô Ngọc sowie Workshop-Teilnehmenden nimmt er am Festivalsamstag im co:hub66 an einem Gespräch zum Projekt im Rahmen der Branchenveranstaltung MOP-Industry teil.
Fr. 24.01.25 I 20:30 Uhr I Kulturgut Ost
Sa. 25.01.25 I 13:00 Uhr I Filmhaus
Gespräch: Sa. 25.01.25 I 10:30 Uhr I co:hub66
Die KURZ.FILM.TOUR. feiert 2025 zum 17. Mal Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis. Ihr Programm präsentiert eine Auswahl der Kurzfilme, die im letzten Jahr mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet wurden oder für ihn nominiert waren. Unter den sechs Beiträgen sind Sasha Svirskys Animationsfilm DULL SPOT OF GREENISH COLOURS, der bereits beim Locarno Filmfestival lief sowie TAKO TSUBO von Fanny Sorgo und Eva Pedroza, der auch in der Reihe Diskurze zu sehen ist.
Fr. 24.01.25 I 19:30 Uhr I CineStar 2
Sa. 25.01.25 I 21:00 Uhr I Passage-Kino 2
Die langjährige Kooperation mit dem Atelier Ludwigsburg-Paris, dem einjährigen Weiterbildungsprogramm für Filmproduktion, Finanzierung, Vertrieb und Marketing der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg und La Fémis in Paris, wird auch in der 46. Ausgabe fortgesetzt. Unter den neun ausgewählten Kurzfilmen im Programm „Let‘s Dance“ ist EINE FRAGE DER EHRE (DE 2024, dt. Erstaufführung) von Nicolas Schönberger, der 2024 mit seinem Film GOODBYE MILO (SaarLorLux) vertreten war. Ein weiteres Wiedersehen gibt es mit Vincent-Kaya Möller, der 2023 bei RENO (MOP-Shortlist) als Produzent tätig war und nun seinen Spielfilm TANZ AUF DREI BEINEN mitbringt, der ebenfalls als deutsche Erstaufführung läuft.
Fr. 24.01.25 I 18:30 Uhr I Kino achteinhalb
Wie gewohnt zeigt das FilmFestival Cottbus als Partner(stadt)festival einen Nachwuchsfilm aus dem vergangenen Programm: Der tschechisch-slowakischen Debütfilm OUR LOVELY PIG SLAUGHTER (Tschechische Republik, Slowakei 2024) von Adam Martinec erzählt von der Komplexität verschwindender Rituale, von Einsamkeit und familiären Beziehungen.
Do. 23.01.25 I 18:45 Uhr I Passage-Kino 2
Zum zweiten Mal kooperiert das Festival mit den Jüdischen Filmtagen und präsentiert den französische Debütfilm A GOOD JEWISH BOY (2024) von Noé Debré. Die Geschichte über den verträumten Bellisha, der mit 27 Jahren noch bei seiner Mutter Giselle wohnt, wirft einen humanistischen und zugleich versöhnlichen Blick auf scheinbar unmögliche Lebenssituationen. Regisseur Noé Debré ist Autor der belgisch-französisch-deutschen Fernsehserie PARLEMENT, bei der er auch Regie geführt hat.
Mi. 22.01.25 I 21:00 Uhr I Kino achteinhalb
Sa. 25.01.25 I 16:00 Uhr I Passage 2
Do. 23.01.25 I 21:00 Uhr I Kino achteinhalb
Di. 21.01.25 I 20:30 Uhr I Filmhaus
Fr. 24.01.25 | 21:00 Uhr | CineStar 11
GOD IS GREY, Deutschland, GB, Regie: Jennifer Drake (dt. Erstaufführung)
KABINE, Deutschland, Regie: Paul Mertins (Uraufführung)
MEERESRAUSCH (ODER WIE EIN STERN ZU SEIN), Österreich, Regie: Helmut Karner (dt. Erstaufführung)
Di. 21.01.25 I 19:00 Uhr I Universität des Saarlandes, Audimax